Familienfotos sind wertvolle Erinnerungen, die für viele Jahre Freude bereiten. Doch oft sind solche Shootings mit Stress verbunden: Die Kinder zappeln, die Eltern wirken angespannt und am Ende entstehen Bilder, die nicht so entspannt aussehen, wie sie sollten. Mit der richtigen Vorbereitung und ein paar einfachen Tricks kann jedoch jedes Fotoshooting zu einem angenehmen Erlebnis werden. Hier sind fünf Tipps, mit denen natürliche und ungezwungene Familienfotos gelingen.
1. Die perfekte Location wählen – Natürlichkeit zählt
Der Ort, an dem die Fotos entstehen, spielt eine große Rolle für die Stimmung. Idealerweise sollte die Location eine entspannte und vertraute Umgebung sein, in der sich alle wohlfühlen. Besonders gut eignen sich:
- Parks und Wälder: Hier gibt es viel Platz zum Spielen und Bewegen – perfekt für lockere, authentische Bilder.
- Entlang Flüssen und Seen: Die Weite des Wassers und das natürliche Licht sorgen für eine wunderschöne Kulisse.
- Der eigene Garten: Eine vertraute Umgebung kann dabei helfen, dass sich vor allem Kinder ungezwungen verhalten.
Ein weiterer Vorteil natürlicher Locations ist das weiche Tageslicht, das gerade in den Morgen- oder Abendstunden für besonders schöne Aufnahmen sorgt.
Hier findet ihr meine Lieblingslocations hier in der Gegend.
2. Die richtige Kleidung – Harmonie ohne Zwang
Die Wahl der Outfits beeinflusst die Bildwirkung enorm. Dabei geht es nicht um Perfektion, sondern um eine stimmige, natürliche Optik. Hier einige Empfehlungen:
- Farbharmonie beachten: Neutrale und gedeckte Farben wie Beige, Pastelltöne oder Erdtöne wirken zeitlos und harmonisch.
- Auf große Muster und Prints verzichten: Diese lenken oft vom Gesichtsausdruck ab und können unruhig wirken.
- Komfort vor Eleganz setzen: Bequeme Kleidung sorgt für entspannte Posen und Bewegungen.
Tipp: Vor dem Shooting die Outfits einmal gemeinsam anprobieren, um zu sehen, ob alles zusammenpasst.
Hier findet ihr noch mehr Tipps, was ihr anziehen könnt.
3. Vorbereitung – Locker bleiben und den Druck rausnehmen
Damit das Shooting reibungslos verläuft, hilft eine gute Vorbereitung. Dabei geht es nicht darum, alles zu planen, sondern für eine entspannte Ausgangssituation zu sorgen:
- Gut ausgeschlafen und satt ins Shooting gehen: Müde oder hungrige Kinder (und Eltern!) sind oft ungeduldig. Wählt deshalb auch die Shootingzeit nach euren Kindern aus. Ich biete vormittags- und nachmittags Termine an.
- Spielzeug oder Lieblingsobjekte mitnehmen: Ein Kuscheltier oder ein kleines Spielzeug kann für Ablenkung und ein vertrautes Gefühl sorgen.
- Kein Perfektionsdruck: Je weniger Erwartungen an ein „perfektes“ Foto bestehen, desto natürlicher wird das Ergebnis.
4. Die richtige Uhrzeit
Wählt am besten die Fotoshootingzeit nach euren Kindern aus. Ich biete vormittags- und nachmittags Termine an. Die goldene Stunde ist perfekt für stimmungsvolle Familienfotos, aber mit kleinen Kindern kann die späte Uhrzeit eine Herausforderung sein. Hier sind ein paar Tipps, die du den Eltern mitgeben kannst, damit die Kids zur Fotoshootingzeit fit und gut drauf sind:
Mittagsschlaf anpassen
- Falls die Kinder noch einen Mittagsschlaf machen, sollte dieser am Shootingtag etwas nach hinten verschoben werden. So sind sie abends länger fit. Alternativ: Ein kurzer Powernap am späten Nachmittag kann Wunder wirken.
Entspannter Tag vor dem Shooting
- Keine stressigen Termine oder Ausflüge vorher planen, damit die Kids nicht schon überreizt sind.
- Ruhige Aktivitäten am Nachmittag (z. B. Vorlesen, Kuscheln, Malen) helfen, Energie zu sparen.
Frühes Abendessen oder Snack vorab
- Hungrige Kinder = schlechte Laune! Eine kleine Mahlzeit oder ein Snack (etwas, das nicht kleckert) vor dem Shooting sorgt für bessere Stimmung.
- Falls nötig, können die Eltern eine kleine Belohnung mitnehmen (z. B. Trauben oder Dinkelstangen), um zwischendurch Mini-Pausen einzulegen.
Gemütliche Kleidung & evtl. Wechselkleidung
- Bequeme Outfits helfen, dass sich die Kids wohlfühlen. Wenn das Shooting im Sommer ist, lieber leichte Kleidung, damit es nicht zu warm wird.
- Falls das Kind zum Schwitzen oder Spielen neigt, kann Wechselkleidung sinnvoll sein.
Positive Vorbereitung & Vorfreude wecken
- Eltern sollten das Shooting nicht als Pflicht oder „jetzt musst du brav sein“ ankündigen, sondern als Abenteuer: „Wir machen heute tolle Bilder beim Sonnenuntergang, du kannst rennen, lachen und spielen!“
- Vielleicht ein kleines Ritual vorab: Ein Lied singen, einen Tanz machen oder eine Geschichte erzählen.
Spielerisches Shooting & Bewegung einplanen
- Kinder lange stillsitzen zu lassen, funktioniert selten. Stattdessen hilft es, Bewegung einzubauen:
- Rennen zur Mama oder zum Papa
- Kuschel- oder Kitzelrunden
- Lieblingsspielzeug oder Kuscheltier für lustige Interaktionen
- So entstehen natürliche Bilder, und die Kinder haben Spaß.
- Mir ist vor allem wichtig, dass jeder Spaß hat. Wenn der oder die Kleine mal keine Lust hat, ist es okay. Dann machen wir halt Fotos von Mama und Papa. Und meistens kommen die Kleinen dann schon von alleine her, weil sie eben doch auch dabei sein wollen. Auch immer ein guter Trick: Wir machen ein Wettrennen oder schmeißen Steine ins Wasser.
Notfallplan für müde Kids
- Manchmal entstehen die schönsten Bilder genau in diesen Momenten.
- Falls ein Kind doch müde wird: Auf die Schulter nehmen oder einfach mal kuscheln.
5. Der richtige Fotograf – Sympathie ist entscheidend
Ein erfahrener Familienfotograf versteht es, die Familie entspannt zu führen und eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Doch noch wichtiger als die Technik ist die Chemie zwischen Fotograf und Familie. Vorab hilft ein kurzes Kennenlerngespräch, um herauszufinden, ob die Sympathie stimmt.
Fazit
Natürliche und entspannte Familienfotos entstehen nicht durch strenge Posen, sondern durch Freude, Bewegung und eine lockere Atmosphäre. Mit der richtigen Location, einer stressfreien Vorbereitung und kleinen Tricks für echte Emotionen wird das Shooting zum Vergnügen – und die Ergebnisse werden zu wertvollen Erinnerungen für die ganze Familie.